Das erneuerte Wahrzeichen von Höhr-Grenzhausen

Vase ist montiert.

Unser Beitrag zur Stadtverschönerung

Das 2004 vom Vorstand des Westerwald - Vereins Höhr - Grenzhausen beschlossene Projekt "Renovierung des Denkmals zur Stadtgründung von Höhr - Grenzhausen" hat imGestalt angenommen. Mit fachkundiger Hilfe des städtischen Bauhofs wurde am 26.07.2005 die 1,30 m hohe neue Freilandvase (knapp 300 kg) mit einem Hebefahrzeug auf den von uns renovierten Quarzitstein - Sockel gehoben. (Bild von links: Herr Bay, Leiter des Bauhofs, Robert Birkenbeil und Rainer Schmidt vom Westerwald-Verein).

      Das Denkmal steht auf dem Autobahn - Rastplatz "Grenzau" an der A 48 Trier - Dernbacher Dreieck ca. 500 m vor der Ausfahrt Höhr - Grenzhausen. Der Rastplatz ist nur aus Richtung Koblenz anfahrbar.
1936 als Wahrzeichen an der stadteinwärts führenden Landstraße errichtet, soll es an die Stadtgründung erinnern, als die drei benachbarten Töpfergemeinden Höhr, Grenzhausen und Grenzau endlich am 1.4.1936 durch Regierungsdekret zur "Töpferstadt Höhr - Grenzhausen" zusammen geschlossen wurden.

- 1939 - Das Wahrzeichen der neuen Stadt Höhr-Grenzhausen steht "An der Linde", damals ein beliebtes Ausflugsziel oberhalb vom Stadtteil Grenzhausen. Die Vase wurde von dem heimischenTöpfermeister Eugen Keller geschaffen.Vorn die alte Straße nach Bendorf am Rhein. Hinter der Bank ist ein Acker mit zum Trocknen aufgestellten Gereidegarben (Hausten).
     Heute ist hier die weitläufige Grünanlage der beliebten Autobahn - Raststätte "Grenzau", der Denkmalsockel mit neuer Vase steht an gleicher Stelle. Das Bild ist unserer Vereinszeitschrift "Der Westerwald" vom Mai 1939 entnommen.


Beim Bau der Autobahn A48 (1960) musste die Straße verlegt werden, das Denkmal wurde harmonisch in das Rastplatzgelände integriert und mit einer Sitzmauer umgeben.
     Durch Aufstellung der alten Steinzeugvase in den Verkehrskreisel Emser Str. vor drei Jahren - man brauchte schnell eine Ersatzvase- waren der beschädigte Steinsockel und das umlaufende
Keramik - Ornamentband "Töpferstadt Höhr - Grenzhausen" dem Verfall und Abriss preisgegeben.

Torso

Torso (2004)


Durch eine Initiative vom Westerwald -Verein Höhr-Grenzhausen (wir wollten uns an dem Stadtprojekt "Galerie der Gefässe" beteiligen) wurde das Denkmal im Sommer 2005 wieder aufgebaut.
Jetzt grüßt eine prachtvoll verzierte neue Freilandvase mit den Stadtwappen von Höhr - Grenzhausen so wie den Partnerstädten Laigueglia/Riviera (I) und Semur-en-Auxois/Burgund (F) wieder die zahlreichen in- und ausländischen Gäste der gegenüber liegenden Raststätte.

Die Vase wurde in der Staatlichen Fachschule für Keramik Höhr - Grenzhausen hergestellt. Den Aufbau gestaltete Bernd Keller, Günter Schwickert den Dekorentwurf und die Ausführung. Beide sind dort Fachlehrer für Keramik. Den Brand der fast 300 kg schweren Vase übernahm der Töpfermeister Peter Letschert von der Töpferei "Der Schlondes" im benachbarten Ransbach-Baumbach. Er betreibt noch einen Salzbrand-Kannofen, der solch große Gefäße bei 1250°C gleichzeitig mit anderer Gefäßkeramik "backen" kann. Ihm ist Vasenbrand auf Anhieb gelungen. Mit 1,30 m Höhe und 1,34 m Breite gehört die Vase zu den weltweit größten dekorierten Freilandvasen aus Steinzeug - Keramik mit Salzglasur.

 

Vase mit InfoTafel

Die von uns aufgestellte Info -Tafel informiert über das Denkmal, die Stadt Höhr-Grenzhausen und ihren Tourismus, Burg Grenzau, Keramik, Welterbe Limes, Kannenbäckerland und natürlich über den Westerwald. Die Texte in Deutsch und Englisch.
können Sie hier lesen:
   
Deutscher Text                                                                                      English text  

  

Das Wahrzeichen der Stadt Höhr - Grenzhausen
grüsst jetzt wieder die Besucher des Autobahn-Rastplatzes "Grenzau"


Das wieder hergestellte Denkmal und die Info - Tafel wurden am 3. Aug. 2005 in einer kleinen Feierstunde auf dem Rastplatz von Stadtbürgermeister Jürgen Johannsen dem Landesbetrieb Straßen und Verkehr Rheinland-Pfalz übergeben. Geschäftsführer Hölzgen dankte der Stadt und dem Westerwald-Verein sowie allen am Projekt beteiligten Helfern für das Geschenk, das nun Bundeseigentum wird. Bürgermeister Johannsen dankte allen Beteiligten für Ihr Engagement, das Wahrzeichen von Höhr-Grenzhausen hier an diesem besonders gelegenen Platz wieder präsent zu machen.

Der Vorstand des Westerwald - Vereins Höhr-Grenzhausen dankt herzlich allen Beteiligten, die das Wiederherrichten des Wahrzeichens ermöglicht haben.
Insbesonders danken wir Herrn Bürgermeister Johannsen, den Staatl. Fachschulen für Keramikgestaltung und Keramiktechnik Höhr-Grenzhausen, den Fachlehrern für Keramik Bernd Keller und Günter Schwickert, der Töpferei "Der Schlondes" in Ransbach-Baumbach, dem Bauhof der Verbandsgemeinde, dem Landesbetrieb Strassen und Verkehr RLP, der Firma WEPA Apothekenbedarf, sowie allen Mitgliedern unseres Vereins, die zum Gelingen unseres Projektes mitgeholfen haben.
Das Denkmal steht nun unter der Obhut des Westerwald-Vereins Höhr-Grenzhausen.

 

Farbfotos:: Rainer Schmidt

letzte Bearbeitung 13.12.2005

 

      

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