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Schautöpfern im Keramikmuseum beim Festival "Höhr - Grenzhausen brennt (Keramik)"
Hier: Freihanddrehen vom Stoß

Die Töpferin zieht aus dem Vorrats - Ton - "Stoß" bei sich drehender Töpferscheibe ein kleines Gefäss zwischen beiden Händen nach oben.  Druck und Gegendruck von Hand und Fingern verändern dabei stetig die Form der Gefässwand bis zur Vollendung. Das ist die Töpferkunst. Damit das alles schön geschmiert läuft, nimmt die Töpferin mit der rechten Hand ab und zu etwas Tonschlamm (Schlicker) aus der Schüssel dazu. Kleine Werkzeuge zum Feindrehen, Glätten, Abnehmen des Gefäßes sowie der Schwamm liegen auf dem Tisch bereit. Auch muß sie der unten liegenden grossen Schwungscheibe mit ein paar Fußstößen immer mal wieder die richtige Drehzahl geben. Ein Fuß stützt sich auf einem Brett ab.
 
Die Töpferscheibe mit Fußantrieb auf die unten liegende horizontale Schwungscheibe wurde vor 5000 Jahren in Mesopotamien (Irak) erfunden.   Seit etwa 100 Jahren werden die Töpferscheiben vom Elektromotor angetrieben. Die mannshohen Brennöfen werden nicht mehr mit Buchenholz und Brikett beheizt, sondern mit Strom oder Erdgas.  Mehr über die Kunst des Töpferns bis in die speziellsten keramischen Themen können Sie im
Keramikmuseum entdecken.
   In der Nähe des Museums und in der Stadt ist Fabrikverkauf verschiedener Keramikbetriebe. Gruppenausflüge zum Keramikmuseum mit dem Reisebus sind beliebt.

   Hohe Besucherzahlen sind zu verzeichnen beim

  • jährlichen Festival Höhr - Grenzhausen brennt (Keramik) sonntags vor bzw. nach Ostern *) und beim
  • Internationalen Keramikmarkt am 1. Wochenende im Juni.

    *) genauer Termin siehe www.hoehr-grenzhausen.de
     

Keramik ist und bleibt eben immer etwas Besonderes und Schönes.

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Foto   R.Schmidt  

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 letzte Bearbeitung 08.03.2012