Am
Rheinufer zwischen Bad Hönningen und Rheibrohl beginnt der Limes seinen
550 km langen Lauf bis zur Donau bei Kelheim.
Genau gegenüber auf der anderen Rheinseite mündet wie ehedem der Vinxt
- Bach in den Rhein. Er bildete zur Römerzeit die Grenze zwischen den römischen
Provinzen Ober- und Niedergermanien (GERMANIA SUPERIOR mit der Hauptstadt MOGUNTIACUM/Mainz
und GERMANIA INFERIOR mit der Hauptstadt COLONIA AGRIPPINENSIS/Köln).
Der römische Geschichtsschreiber Cornelius Tacitus (ca. 50 - 117 n. Chr.)
nannte den Limesbeginn am Rhein "CAPUT LIMITIS", das bedeutet "Kopf des Limes".
Blick von der Strasse am Rheinufer bei der Auto - Fähre
Bad Breisig - Bad Hönningen auf den rekonstruierten Limes
- Wachtturm Nr. 1.
Dort beginnen
die Deutsche Limes - Strasse,
der Deutsche Limes - Radweg und
der Limeswanderweg.
Der antike Wachtposten - Turm Nr. 1 stand etwa 70 m weiter nach links. In jener
Zeit war dort das natürliche Rheinufer.
Im Hintergrund die ersten Anhöhen des Westerwaldes, über die der Limes
nach rechts hinwegführt.
Seit der Römerzeit gedeiht in den Weinbergen
von Rheinbrohl ein vorzüglicher Tropfen. Mit Wasser verdünnter Wein
war ein beliebtes Getränk bei den Hilfstruppen (Auxilia) am Limes. Oft
wurde er gewürzt und mit Honig gesüsst (MULSUM).
Last update 031.10.03